Abbeizen
Chemisches Reinigungsverfahren zum Entfernen von Anstrich- und Beschichtungsstoffen, z. B. auf Fassaden, die mit bauwerksfremden Farben gestrichen sind.
Alabastergips
Für die Herstellung von feinen Gieß- oder Antragarbeiten.
Anstrich
Auftragen von Farben auf einer Oberfläche.
Außenstuck
Eine plastische Ausformung von Kalk- oder Zementmörtel zur dekorativen Gestaltung von Wänden, Gewölben und Decken im Außenbereich, z. B. an Fassaden.
Auslucht
siehe Begriff Erker
Auslug
siehe Begriff Erker
Denkmalpflege
Als Denkmalpflege bezeichnet man die geistigen, technischen, handwerklichen und künstlerischen Maßnahmen, die zur Er- und Unterhaltung von Kulturdenkmälern erforderlich sind. Denkmalschutz dagegen sind die rechtlichen Anordnungen, Verfügungen, Genehmigungen und Auflagen, die Denkmalpflege sicherstellen.
Gewölbe
Als Gewölbe bezeichnet man die Überdeckung eines Raumes (oder Saals, loder Kirchenraums) in gebogener (gewölbter) Form, im Gegensatz zur waagerechten oder geraden Decke.
Gotik
Gotischer Baustil. Die Gotik entstand um1150 in Nordfrankreich und verbreitete sich über ganz Europa, abgewandelt durch die Eigenarten der einzelnen Länder. Beispiel: Kölner Dom.
Graffitientfernung
Reinigung von Gebäuden oder Bauteilen, die mit Graffiti versehen wurden.
Jugendstil
Baustil, Epoche.
Marmor
Naturstein, wird häufig an und in Bauten verwendet.
Maßwerk
Komposition von geometrischen Teilen, insbesondere in der Gotik bei Fenstermaßwerken vorkommend, wie Fischblase, Niere oder ähnliches.
Mineralfarbe
Sind Anstriche und Anstrichstoffe, die auf mineralischen Bindemitteln basieren.
Portal
So bezeichnet man in der Architektur ein großes repräsentatives Tor (lat. porta „Pforte“).
Profil
siehe Begriff Stuckprofil
Putzsysteme
Für Außenputze: Reibeputz als Dekorputz, Gefilzter oder geglätteter Putz, Kratzputz, Sgraffitotechnik.
Sanierputz
Einsatz bei der Sanierung von feuchte- oder salzgeschädigten Bauwerken oder/und als Maßnahme bei der Mauerwerkstrockenlegung.
Schablone
Ausgeschnittene Vorlage, die der Vervielfältigung eines Musters dient. Positivschablone / Negativschablone.
Scheibenputz
Bezeichnung für geriebene Strukturputze.
Schlämmputz
Sehr alte Putzart, dient dem Schutz des Mauerwerks. Weitere Bezeichnung Sterbeputz oder Opferputz.
Sgraffito
Ableitung aus dem italienischen, Bedeutung “sgraffiare“ = kratzen. Dies ist eine besondere Putzkratztechnik. Es werden je nach gewünschter Farbgebung versch. Putzschichten übereinander aufgetragen und anschließend in unterschiedlicher Tiefe ausgekratzt. Kommt aus der Renaissancezeit.
Silikonkautschuk
Formmaterial
Sockelputz
Diese müssen gegen mechanisches Einwirken widerstandsfähig und frostbeständig sein.
Stadtkonservator Köln
Denkmalbehörde der Stadt Köln.
Steinersatzmaterial
Dient zur Restaurierung von Steinschäden.
Steinputz
In der Kunstform ist dieser die Nachahmung von Naturstein mit steinmetzmäßig bearbeiteter Oberfläche. Auch Stockputz genannt.
Stucco lustro
Ist eine Marmormalerei. Wird ausschließlich auf frisch aufgebrachtem Sumpfkalkmörtel hergestellt.
Stuck
Im Allgemeinen plastische Verzierungen aus Gips oder anderen gießbaren oder formbaren Massen, zur Dekoration von Plafonds und Wänden in Gebäuden dienend, weiß, gefärbt oder vergoldet. Auch künstlicher Stuckmarmor wird mit diesem Namen bezeichnet.
Stuckprofil
Synonyme: Profil
Dekorationselement aus Gips oder Mörtel gefertigt, wie z. B. Eckgesims, Kämpferprofil, Traufgesims, Gurtgesims, Verdachungsgesims / -profil, Fußgesims, Brüstungsprofil usw.
Stucksäule
Die wohl bekanntesten und auch gebräuchlichsten Stucksäulen sind die griechischen Säulen. Hier wird unterschieden zwischen der Dorischen, der Ionischen und Korinthischen Säule.
Vestibül
Eingangshalle
VOB
Die Verdingungsordnung für Bauleistungen wird mit VOB abgekürzt. Es gibt drei Teile: A, B und C.
Yeseria
Stuckdekoration islamischer Herkunft.
Baluster
Kleine reihenweise nebeneinandergestellte Stützen, die sich säulen- oder kandelaberartig aufbauen und hauptsächlich in der Renaissance angewandt wurden. Es gibt eckige oder runde.
Balustrade
Brüstungen im Innen- und Außenbereich, die mit runden oder eckigen Balustern ausgestattet sind.
Barock
Baustil
Baudenkmal
Ein Baudenkmal (auch Denkmalimmobilie oder Denkmalschutzimmobilie) ist eine Immobilie, die aufgrund ihrer baulichen historischen Bedeutung als Kulturdenkmal eingestuft wird.
Beton
Baustoff. Ist in frischem Zustand ein flüssiges Gemisch aus Wasser, Sand oder Kies und Zement als Bindemittel.
Betonwerkstein
Unter anderem für Fassadendekoration, für Gesimse und Ornamente etc., seit 1895 bekannte Technik mit Aufkommen der Portlandzemente
Engel
Dekorative figürliche Darstellungen, vornehmlich in der Barockzeit für Stuckausstattungen.
Erker
Synonyme: Auslucht, Auslug
Kleiner, frei vorragender Ausbau an der Außenwand, oft über mehrere Stockwerke gehend, immer mit Fenstern versehen, und meist ein die Fassade oder deren Ecke betonendes Dekorationselement.
Historische Putzarten
Kalkputz und Lehmputz.
Kalkputz
Bestehen aus Sumpfkalk oder hydraulischem Kalk mit Sand und Wasser vermischt.
Kammputz
Wenn auf einen Unterputz ein Edelputz aufgezogen wird, der anschließend im noch frischen Zustand mit einem Kamm oder Sägeblatt in waagerechter, senkrechter oder kreisförmiger Richtung gekämmt bzw. strukturiert wird, spricht man von Kammputz.
Kämpfer
Als Kämpfergesims bezeichnet man den Auflagepunkt von Stürzen, Rundbögen oder Balken.
Kapitell
Oberer Abschluss einer Säule oder Pilaster.
Kassettendecke
Symmetrisch in Quadrate oder Rechtecke aufgeteilte Stuckdecke.
Kölner Balkendecke
Eine mittelalterliche Erfindung von Kölner Stuckateuren. Mit Lehm- und Kalkmörteln verputzte Holzbalken, die an den Enden ausgerundet sind und häufig mit Stuck verziert sind. (Siehe Foto auf der Startseite)
Konsole
Tragendes Element von z. B. Gesimsen.
Naturstein
Häufig vorkommendes Baumaterial an historischen Häusern, insbesondere im Rheinland vorkommend: Sandstein, Tuffstein, Basaltlava, Basalt (aus der Eifel).
Quast
Deckenbürste, für Anstriche und Putzarbeiten geeignet.
Terrazzo
Ein Zement- oder Kalkestrich mit eingestreuten farbigen Marmorstückchen.
Waschputz
Kommt aus der Gruppe der Steinputze und wird gewaschen anstatt scharriert.
Wurmputz
Das wurmartige Aussehen der Struktur gibt diesem Putz seinen Namen, auch Münchner Rauhputz genannt
Zement
Portlandzement, Eisenportlandzement, Trasszement, Tonerdezement und Hochofenzement.
Zementputz
Bestehend aus reinem Zementmörtel.
Chor
In der Kirchenbaukunst Bezeichnung für den meistens erhöhten Abschluss des Kirchenraums, der Platz für den Hauptaltar.
Fachwerk
Bauprinzip im Holzhausbau. Die Wände des Fachwerkhauses bestehen aus einem Rahmenwerk (Balken mit meist quadratischem Querschnitt), das die Wand trägt, und aus der Füllung (meist aus Flechtwerk, das mit Lehm verputzt wird).
Farbfassungen
Vornehmlich für farbige Fassungen im Bereich von Innen- und Außenstuck.
Fassade
Stirnseite eines Bauwerks, die sich der Öffentlichkeit am meisten zuwendet. Die anderen Seiten nennt man Seitenfasssade, Hinterfassade, Hoffassade usw.
Fenstergesims
Profiliertes Verdachungsgesims, profilierte Fenstereinfassung.
Fenstergewände
So bezeichnet man die Einrahmung des Fensters an Putzfassen.
Filzputz
Dünnlagiger Feinputz, der während der Härtungsphase mit einem Filzbrett oder einer Schwammscheibe verrieben werden kann.
Fixativ
Wasserglaslösung, die als Grundierung oder Grundbeschichtung für Silikatfarben, Dispersions-Silikatfarben oder Silikatputze verwendet wird, um den Untergrund zu verfestigen.
Fries
Streifenförmiger, meist waagerechter Schmuck einer Wand oder eines Gebälks. Der Schmuck kann malerisch flächig oder plastisch sein, ornamental oder figürlich.
Innenputz
Sind in Gebäuden auf Wände und Decken aufgebrachte Putzmörtel oder Putzbeschichtungen.
Innenstuck
Eine plastische Ausformung von Kalk- oder Zementmörtel zur dekorativen Gestaltung von Wänden, Gewölben und Decken im Innenbereich.
Lasur
Transparente dünne Lack- oder Farbbeschichtung, die die Eigenschaft und Oberflächenstruktur des Untergrundes durchschimmern lässt und diese nicht beeinflusst.
Lehmputz
Besteht aus Lehm mit Sanden unterschiedlicher Körnung und in vielen Fällen Gerstenstroh.
Leichtputz
Putze mit geringer Festigkeit, also leichter und voluminöser als klassische Putzmörtel.
Oberputz
Ist die dekorative und strukturgebende Putzlage eines Putzsystems.
Ornament
Dekorative Verzierung oder Schmuckteil an Bauwerken in Stuck oder Stein gearbeitet.
Rabitz
Rabitzbauweise wurde nach Maurermeister Karl Rabitz benannt (Vorkommen ab Mitte des 19. Jh.). Dünnschichtige und leichte Trennwände mit einem Putzträger zu versehen und anschl. zu verputzen bezeichnet man als Rabitzbauweise. Dies trifft auch für abgehangene Decken zu.
Reibeputz
Rillenputz, Münchner Rauhputz.
Restaurierung
Umfasst alle Arbeiten und Maßnahmen zur Wiederherstellung historisch wertvoller und/oder denkmalgeschützter Bauwerke, Bauteile oder Details.
Rosette
Mittelteil einer Stuckdecke als Ornament ausgebildet (ursprünglich stammend aus dem Gewölbebau als Schlussstein).
Rückführung
Rekonstruktion von nicht mehr vorhandenen historischen Bauwerken nach vorliegendem Befund (etwa Fotobefund, Zeichnungen etc.).
Unterputz
Grundputz
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